Sinnvolle Anwendung unserer Neem- und Gartenprodukte im Herbst
Mit folgenden Tipps bereiten Sie Ihre Pflanzen und Böden bestmöglich auf die kalte Jahreszeit vor und schaffen so schon im Herbst beste Bedingungen für die nächste Gartensaison:
Neem Presskuchen
Neem Presskuchen verwendet man vor allem als organischen Mehrnährstoffdünger und um unerwünschte bodenbürtige Insekten und Nematoden von Pflanzen fern zu halten. Im Herbst verhindert Neem Presskuchen außerdem das Einnisten von Insekten im Boden, welche sich zur Winterruhe ansonsten oft in der Umgebung von Wirtspflanzen eingraben.
Anwendung:
Der Neem Presskuchen wird fein verteilt auf die abgeerntete Flächen, Baumscheiden, unter Sträucher und auf abgemähte Rasen- oder Wiesenflächen gestreut. Man verwendet eine schwache Handvoll pro Quadratmeter (ca. 30 g) und arbeitet diesen anschließend mit einem Rechen leicht ein.
Mehltau-Kombipack Plus
Mehltau-Kombipack Plus enthält drei aufeinander abgestimmte Komponenten: Neemöl & Rimulgan, Natriumhydrogencarbonat (Natron) und Lebermooser. Zusammen angewendet ergeben sich zahlreiche Synergieeffekte mit vielseitigen Wirkungen. Die Pflanzen werden gegen im Frühjahr aufblühende Schaderreger wie Pilze und Bakteriosen gestärkt und Schadinsekten werden abgeschreckt. Das Neemöl dient als Haftungsmittel und bildet einen feinen Film an den Blattoberflächen und verleiht den Pflanzen einen prächtigen Blattglanz.
Anwendung:
Man verwendet je nach Pflanze zwischen 0,5 und 1 % der jeweiligen Komponenten in Wasser gelöst. Ein bis zwei Anwendungen im Herbst reduzieren den Befall von zahlreichen Schädlingen und Krankheiten im darauffolgenden Frühjahr. Besonders erfolgreich hilft es den gefürchteten Echten oder Falschen Mehltau am Überwintern an der Wirtspflanze zu hindern.
Brisiacum Kräuter-Baumanstrich
Brisiacum-Kräuter-Baumanstrich ist eine Art zweite Haut, die die Pflanze vor Frostschäden schützt und davor, dass sich in ihrer Rinde Krankheitskeime und Schädlingslarven einnisten um dort überwintern. Die enthaltenen Tonminerale und Kräuter werden im Laufe des Winters abgewaschen und ernähren die Pflanze.
Anwendung:
Das Pulver wird in Wasser eingerührt, quillt auf und wird mit einem mittelharten Quast auf den Stamm und stärkere Äste aufgebracht. Idealer Anwendungszeitpunkt ist der Herbst, da somit Bäume und Sträucher vor Frost und dem Einnisten von Schadorganismen in der Rinde geschützt werden. Bei besonders empfindlichen Sorten sollte der Vorgang am Ende des Winters wiederholt werden, um sie vor Spätfrost zu schützen.
Mykorrhiza
Mykorrhiza ist ein pilzlicher Mikroorganismus der natürlich in allen Böden vorkommt. Die Mykorrhiza-Pilze verbinden sich mit den Feinwurzeln der Pflanzen und gehen mit ihnen eine lebenslange Symbiose ein. Sie durchziehen mit ihren Hyphen den Boden und vergröβern somit den Einzugsbereich der Pflanzenwurzeln um ein Vielfaches. Auf diese Weise versorgen sie die Pflanzen mit Nährstoffen und Wasser, und erhalten im Gegenzug pflanzlich produzierte Stoffwechselprodukte für ihre Ernährung.
Anwendung:
- Mykorrhiza wird einmalig beim Einpflanzen angewandt. Wichtig ist, dass die Mikroorganismen direkt zu den Wurzeln gelangen. Entweder das Pulver gründlich in Wasser einrühren, dabei öfters umrühren um das Absetzen zu vermeiden, oder das Pulver direkt auf die gut gewässerten Wurzelballen oder Wurzel streuen.
- Aussetzen von Jungpflanzen: 1 bis 2 gestrichene Teelöffel Mykorrhiza pro Pflanze beim Einpflanzen seitlich auf den gut gewässerten Wurzelballen streuen.
- Einpflanzen oder Umpflanzen von Bäumen oder Sträuchern: Mykorrhiza entweder seitlich an den gut gewässerten Wurzelballen streuen oder mit ein wenig Pflanzenerde vermischen und damit seitlich das Pflanzenloch auffüllen. Dadurch kommen die seitlich wachsenden Feinwurzeln schnell in Kontakt mit Mykorrhiza. Nach dem Einpflanzen gründlich wässern.
- Anwendungsmengen: bis 4 L Wurzelballen 75 g, bis 8 L 150 g und bis 40 L 300 g
